Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
17.02.2023

Label: Jazzland Recordings

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Solveig Slettahjell

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1Guldlock06:07
  • 2Trassvisa hennes Tora04:17
  • 3Den dag kjem aldri04:30
  • 4Småsko på brostein03:44
  • 5Vind över vindens ängar03:35
  • 6Ved Rondane05:49
  • 7Vaggvisa04:56
  • 8Från Djursholm till Danviks tull04:30
  • 9Alt jeg vet05:22
  • Total Runtime42:50

Info zu Gullokk

Solveig Slettahjell hatte schon lange die Idee, ein Quartett-Album auf Basis ihres ausgewählten „Nordic Songbook“ zu machen und hat über mehrere Jahre Songs für dieses Projekt gesammelt. Wie immer erfreut sie sich daran, Material zusammenzustellen, das offensichtlich nicht zusammengehört, bis es in ihrem erkennbaren Führungsgriff zusammengeführt wird. In dieser vielseitigen Sammlung finden wir Edvard Griegs „Ved Rondane“, Eva Dahlgrens „Guldlock“, Alf Prøysens „Trassvisa hennes Tora“, Lieder von Allan Edwall, Orup und Anne Grethe Preus, durchsetzt mit Volksliedern und neu geschriebenem Material von Slettahjell selbst und Andreas Ulvo.

Zusammen mit seinem Quartett, das derzeit aus einigen der größten Musiker des norwegischen Jazz besteht; Andreas Ulvo am Klavier, Trygve Waldemar Fiske am Bass und Pål Hausken am Schlagzeug hat sie diese Songs mit der gleichen Liebe und Respektlosigkeit angegangen, die den Umgang des Jazz mit dem „amerikanischen Songbook“ auszeichnet. Das Ganze ist geprägt von einer Art skandinavischem Kammerjazz, inspiriert von vielen Vorgängern; Zetterlund, Johanson, Brockstedt, Rosseland, aber mit Slettahjell und dem Quartett als klarem Besitz und eigener Handschrift als tragendem Element.

Das Album wurde im Propeller Studio aufgenommen – live auf Tape, wie es diese Band mittlerweile gewohnt ist, und auch live abgemischt mit Mike Hartung und Kåre Christoffer Vestrheim, die das Album gemeinsam mit Solveig mit dem gesamten Quartett als Co-Produzenten produziert haben.

Die Visuals rund um dieses Album basieren auf Solveigs eigenen Fotografien vom Pier auf Malmøya, wo sie lebt. Während der Pandemie hat sie mehr als 600 Fotos desselben Motivs gemacht und war fasziniert davon, wie sich Ausdruck und Stimmung mit Licht und Wetter ändern, obwohl der Pier derselbe ist. Die Assoziation zwischen der Veränderung der Songs und der Art, wie sie gesungen und gespielt werden, ist offensichtlich.

Solveig Slettahjell




Solveig Slettahjell
(sprich: Sulwej Schlettajell) wurde 1971 in Bærum nahe Oslo geboren und wuchs in der kleinen Stadt Orkanger bei Trondheim auf. Da ihr Vater Pastor war, verbrachte sie ihre Kindheit sozusagen in der Kirche. Mit sieben Jahren begann sie im Chor zu singen und begleitete verschiedene Jugend- und Gospelchöre auf dem Piano, seitdem sie 13 war. Sie sang und spielte ihre eigenen Adaptionen von Hymnen, Spirituals und norwegischen Folksongs ebenso wie erste eigene Kompositionen.

Solveig erhielt klassischen Gesangs- und Klavierunterricht am musischen Gymnasium von Trondheim, bevor sie ab 1992 an der Norwegischen Musikakademie Jazz studierte. Hier traf sie Sidsel Endresen, die sie zwischen 1993 und 2000 ausbildete. Ihr Abschlussexamen bestand in einer Arbeit über die rhythmischen Aspekte der Phrasierung und einem Konzert, das den Grundstein für das Slow Motion Konzept legte.

An der Norwegischen Musikakademie stieß Solveig auf den Pianisten Håkon Hartberg, mit dem sie das Slettahjell/Hartberg Duo formierte. Ihr Repertoire bestand aus eigenen Versionen von Country-Songs, Jazz Standards, norwegischen Folksongs, Kinderliedern sowie Musik von Prince, Tom Waits oder anderen Popgrößen. Das Slettahjell/Hartberg Duo sollte Solveigs wichtigstes musikalisches Projekt bis 1996 bleiben.

1995 schloss sich Solveig der Band Squid an, die auf der Basis von Soul, Acid-Jazz und Funk eigene Kompositionen spielten. Bis zur Auflösung der Band im Jahre 1999 gaben sie zahlreiche Konzerte und nahmen 1998 das Album "Super" auf.1997 wurde sie neben den Jazzsängerinnen Eldbjørg Raknes, Kristin Asbjørnsen, und Tone Aase Mitglied des experimentellen norwegischen Vokal-Quartetts Kvitretten. Das Repertoire bestand teils aus Eigenkompositionen der Vokalistinnen, teils aus Stücken zeitgenössischer norwegischer Jazzmusiker. Das Quartett tourte durch Finnland, Deutschland, Schweden und Norwegen und arbeitete mit vielen Musikern, Vokalgruppen und Dichtern zusammen, bevor es sich 2002 auflöste. Solveig nahm zwei Alben mit Kvitretten auf: "Everything turns" (1999) und "Kloden er en snurrebass som snurrer oss" (2002) mit dem norwegischen Dichter Torgeir Rebbolledo Pedersen.

Vokalensembles spielten schon immer eine wichtige Rolle für Solveig Slettahjell. So arbeitete sie über drei Jahre im Trio vonDrei. Dieses Trio konzentrierte sich auf klassische zeitgenössische Musik und den Crossover zu improvisierter Musik. Solveig war darüber hinaus auch Mitglied der Trondheim Voices, einem größeren Vokalensemble, zu dem auch Eldbjørg Raknes and Live Maria Roggen (von Come Shine) gehörten.2002 wirkte Solveig in Sidsel Endresens Projekt Living Rooms mit, das für das norwegische Jazzfestival Nattjazz entstanden war. Im Dezember 2005 wird sie erneut mit Sidsel Endresen zusammenarbeiten, diesmal an ihrem Stück für vier Sänger, das für das "Norwegian Voices" Konzert in London geschrieben wurde.

Solveig Slettahjell ist darüber hinaus als Gast auf einigen Platteneinspielungen zu hören, so u.a. auf Jon Balkes "Batagraf" oder auch neben Trompeter Sjur Miljeteig, (Mitglied des Slow Motion Quintet) und dem Schlagzeuger Peder Kjellsby (der sechs Songs für Solveigs Album "Pixiedust" schrieb) auf dem Album "Burglar Ballads" von Friko.

Auszeichnungen: Solveig Slettahjells Slow Motion Quintet erhielt im Februar 2005 den "Spellemannsprisen", den norwegischen Grammy, für das Album "Silver". Im Juli 2005 wurde sie auf dem Kongsberg Jazzfestival mit dem "Vital-price", und eine Woche später auf dem Internationalen Jazzfestival Molde mit dem "Radka Toneff`s Memory Award" ausgezeichnet.

Dieses Album enthält kein Booklet

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