Till Brönner Till Brönner

Album Info

Album Veröffentlichung:
2012

HRA-Veröffentlichung:
30.11.2012

Label: Universal Music / Verve

Genre: Jazz

Subgenre: Smooth Jazz

Interpret: Till Brönner

Komponist: Till Brönner

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Will Of Nature05:16
  • 2F.F.H.06:45
  • 3Return To The Fold06:17
  • 4Gibraltar04:00
  • 5Pegasus04:13
  • 6Red Street04:47
  • 7Condor06:13
  • 8Lazy Afternoon07:07
  • 9Wacky Wes05:28
  • 10The Gate06:15
  • 11Half Story05:54
  • 12Once Upon A Summertime05:38
  • Total Runtime01:07:53

Info zu Till Brönner

Er ist Deutschlands prominentester und erfolgreichster Jazz-Musiker, sein markantes Gesicht ist eine mediale Ikone, die auch kennt, wer noch nie einen Ton aus seiner Trompete gehört hat. Und doch polarisiert Till Brönner wie kaum ein zweiter seiner Zunft in Deutschland. Von den einen vergöttert, von den anderen gehasst, ist zwischen den beiden Lagern wenig Platz für einen sachlichen Umgang. All diese obsessiven Verehrungen und kategorischen Ablehnungen... kurz: die felsenfesten Vorurteile werden jetzt von niemand anderem als dem Meister selbst erschüttert. Till Brönner bringt ein Album heraus, das er einfach nur „Till Brönner“ nennt. Der Titel sagt bereits, dass es hier um viel mehr geht als ein einfaches „Weiter so!“ eines Musikers, der sich um Verkaufszahlen noch nie Sorgen machen musste. Mit diesem Werk konfrontiert er Fans wie Gegner mit einer persönlichen Neuaufstellung.

Brönner macht den Weg für sich selbst frei und startet spielerisch durch. „Dieses Album wird auf fruchtbaren Boden bei denjenigen fallen, die für diese Musik offen sind. Der Erfolg lässt sich nicht alleine an Verkaufszahlen festmachen. Dieses Album war einfach auf meiner Agenda, und jetzt ist es da.“

Das hier zum Ausdruck kommende Understatement ist nicht etwa kalkulierte Koketterie, sondern es passt zur Musik. Nie zuvor war Brönner so uneitel, selten hat er so wenig darauf geachtet, als Protagonist im rechten Licht zu stehen. Er spielt fast ausschließlich Flügelhorn und braucht damit viel weniger Töne, um zu sagen, was er loswerden muss. Indem er sich ein Stück aus dem Vordergrund zurückzieht, gewinnt er an Kante und klingt viel souveräner, selbstbewusster und reifer. Die Frage nach der Beschränkung und Reduktion spielt in seiner kritischen Auseinandersetzung mit sich selbst in den letzten Jahren ohnehin eine immer größere Rolle. „Es kann doch nicht nur darum gehen, von Album zu Album immer virtuoser zu werden. Ich will einfach nicht mehr so viele Worte auf meiner Trompete machen, weil doch schon so vieles gesagt ist.“

Voller Demut betritt Brönner also eine Klangwelt, die dem Hörer neu erscheinen mag, für ihn selbst aber schon seit vielen Jahren präsent ist. „Die Besetzung ist kein Novum. In den späten sechziger und frühen siebziger Jahren sind zahlreiche Alben genau in dieser Besetzung bestritten worden.“ Mit dieser Anspielung beruft sich der Berliner auf das legendäre Label CTI, auf dem unter anderem sein Vorbild Freddie Hubbard verschiedene Alben gemacht hat. Die Produktionen von CTI waren meist recht opulent und versuchten, sich mit Streicherarrangements und ähnlichen Einfällen einen möglichst kommerziellen Anstrich zu verpassen, waren aber in ihrem Klangverständnis für jene Jahre auch revolutionär, weil sie die ganze Welt des Hardbop und Souljazz in die Ästhetik der siebziger Jahre überführten. Doch Brönner erstarrt vor dieser Epoche nicht in Ehrfurcht, sondern sieht es mit einem Schmunzeln. „Diese Alben blieben damals hinter ihren Erwartungen zurück. Trotzdem hatten sie ihre Qualität, weil man Freddie Hubbard eben nicht gebeten hat, irgendwelches gefälliges Zeug zu spielen, sondern ihm erlaubte, sich selbst treu zu bleiben. Von dieser Ästhetik war ich immer schon Fan und wollte in ebendieser Besetzung ein komplettes Album aufnehmen.“

Das klingt nach einer Heimkehr zu seinen Ursprüngen, doch der Trompeter betont, dass er schon immer dort war. Auch er bleibt sich selbst treu. Für Brönner ist es in aller erster Linie ein ganz unverstelltes Bekenntnis zum Jazz. „Bei den Recordings hatte die Musik eine mächtigere Funktion als mein eigenes Bild von mir. Ich habe die Musik grösstenteils zwar selber geschrieben, aber im Studio haben wir alle zusammen einfach nur unser Bestes gegeben.“

Auf Brönners Album ist ein großes Durchatmen zu hören, das sich wie bei allen guten Jazzalben intuitiv auf den Hörer überträgt. Die Musik fließt, die beteiligten Musiker einschließlich Leader werden von diesem zwingenden Puls getragen, als könnten sie sich ihm gar nicht mehr entziehen. Es geht in keinem einzigen spielerischen Moment darum, sich selbst oder dem Hörer etwas zu beweisen. Brönner spielt diese Musik, weil sie ihm einen höllischen Spaß macht. Wer mit ihm mitgehen will, ist dazu herzlich eingeladen und darf das auch gern als Handreichung verstehen. (Wolf Kampmann Oktober 2012)

Till Brönner, trumpet, flugelhorn, brass
Magnus Lindgren, saxophone, flute, bass clarinet, woodwinds
Tilmann Dehnhard, flute
Robert Di Gioia, keyboards, vibraphone, guitar
Jasper Soffers, keyboards
Bruno Müller, guitars
Albert Johnson, bass
Christian von Kaphengst, bass
Matteo Scimali, drums
Wolfgang Haffner, drums
Roland Peil, percussion

Brass and Woodwinds arranged by Till Brönner & Magnus Lindgren
Strings (2, 3, 9-12) arranged and conducted by Nan Schwartz

Produced by Till Brönner, Samon Kawamura & Robert Di Gioia

Till Brönner - Trumpet
“Calling Till Brönner the new aspiring German trumpet talent is obsolete, since he has sold more records than any other German jazz musician. He plays big time now and is well known in the New York jazz circuit, which itself is top of the crop.” ME SOUNDS/Rolling Stone

Born in 1971 in Viersen, Germany and raised in Rome, Italy, Till experienced his outset with the help of Louis Armstrong and Charlie Parker: “Hearing Bebop for the first time, Charlie Parker; that set the whole thing off for me. I was 13 years old and it was an almost erotic sensation. I thought that it was indecent. The music was like a woman having a go at me.” Till stems from a family of musicians; after a well-protected childhood, he enjoyed a classical education followed by a study of the jazz trumpet at Cologne’s Music Academy. After only three semesters he convinced the leader of Berlin’s “RIAS-Tanzorchester” at an audition, taking his first hurdle at the age of 20.

Only two years later, he raised more than one eyebrow with “Generations of Jazz”, being both a classic mainstream recording and his debut as a bandleader. By the time he released “German Songs”, his third album of old German film songs, arranged for jazz quartet and classical orchestra, he was the talk of the trade.

- in 2008 he is nominated for a Grammy Award in the category “Best Classical Crossover Album” for “The Jazz Album”, an album he produced with classical bass-baritone singer Thomas Quasthoff

- for “The Christmas Album” he wins the 2008 Echo Award in the jazz category

- as a celebration of “50 years of bossa nova” he releases on September 19, 2008 his new album “Rio” recorded with stellar guests (such as Annie Lennox, Milton Nascimento, and Aimee Mann)

- in 2009 he is nominated for a Grammy Award in the category “Best Jazz Instrumental Solo” for his solo on the album “The Standard” made by the legendary vocal ensemble Take 6

- for his album “Rio” he wins the 2009 Echo Award in the jazz category (it is his third consecutive win in this category)

Dieses Album enthält kein Booklet

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